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Name:
Muszyński, Władysław
Geboren:
14. Januar 1894, Wien
Bio:
Stammte aus einer kleinbäuerlichen Familie polnischer Herkunft. 1913/14 war er Mitglied der sozialdemokratischen Partei in Schlesien, 1914 bis 1917 oder 1919 Mitglied derselben Partei in Wien. Aus gesundheitlichen Gründen musste Muszyński keinen Wehrdienst leisten. Er dürfte um 1919 nach Polen übersiedelt sein, da er ab 1919 Mitglied der polnischen KP war. Aus politischen Gründen war er in Polen sechs Mal in Haft. 1923 wurde Muszyński dort zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt, dann aber amnestiert. Im April 1929 wurde er vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Polens zur Schulung an die Komintern-Kaderschmiede KUNMZ in die Sowjetunion entsandt. Daneben arbeitete er u. a. als Redakteur der polnischen Zeitung "Trybuna radziecka". Muszyński wurde am 30. August 1937 verhaftet, er wurde beschuldigt, Mitglied der vom NKWD erfundenen polnischen konterrevolutionären Organisation POW (Polska Organizacja Wojskowa) zu sein. Am 13. Dezember wurde er zum Tode verurteilt und am 19. Dezember 1937 in Butowo bei Moskau erschossen. Muszyńskis Frau Gerta Berger wurde im September 1937 verhaftet, sie wurde zu fünf Jahren Lagerhaft verurteilt. Im Zuge der Rehabilitierung Muszyńskis wurde 1955 festgestellt, dass das Protokoll des Geständnisses vom 31. August 1937 gefälscht worden war, Muszyński hatte jede Schuld bestritten.
Web:
www.doew.at/erinnern/biographien/oesterreichische-stalin-opfer-bis-1945/stalin-opfer-m/muszynski-wladyslaw
Tod:

Am 19. Dezember 1937 in Butowo bei Moskau erschossen.

Literatur: