thumb
Name:
Oefelein (Öfelein), Karl
Geboren:
1. März 1909, Wien
Bio:
Deutscher, aus einer Arbeiterfamilie, mittlere Bildung. Maschinenschlosser. Mitglied der Schauspielertruppe "Kolonne Links", die seit 1931 vor deutschen Arbeitern in der UdSSR auftrat (und im Dezember 1934 ihre Tätigkeit einstellte). Schauspieler, Leiter des Schauspielzirkels an der Technischen Hochschule "Bauman", wohnhaft in Moskau, Kuzneckij most 22. Am 8. Februar 1938 verhaftet, beschuldigt der Mitgliedschaft in der faschistischen Organisation "Hitlerjugend", von der Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR am 23. März 1938 zum Tode verurteilt, am 11. April 1938 erschossen. Rehabilitiert am 26. September 1957. Bestattungsort Butowo. Über Oefelein u.a. schrieb der Leiter der "Kolonne links", Helmut Damerius (der 18 Jahre in Lagern verbringen musste) in seinen 1977 in der DDR erschienenen Memoiren: "In der Zeit des Stalinschen Personenkultes, in den Jahren 1937 und 1938, wurden einige Mitglieder der 'Kolonne links' und auch ich unter falschen Anschuldigungen verhaftet. 18 Jahre später wurde ich rehabilitiert. Von Bruno Schmidtsdorf, Karl Oefelein und Kurt Arendt habe ich nach ihrer Verhaftung nichts mehr gehört."
Web:
www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Texte_27.pdf
Tod:

Am 11. April 1938 erschossen

Literatur:

Damerius, Helmut: Über zehn Meere zum Mittelpunkt der Welt: Erinnerungen an die "Kolonne Links". Berlin: Henschel, 1977; Dehl, Oleg: Verratene Ideale. Zur Geschichte deutscher Emigranten in der Sowjetunion in den 30er Jahren. Berlin: trafo, 2000, S. 178, 181, 203, 213; Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 166