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Name:
Beusch, Hermann
Geboren:
2. September 1897, Lehe
Bio:

Volksschulbesuch, anschießend Arbeit in der Landwirtschaft, Soldat im 1. Weltkrieg. Zunächst Arbeit im Erzbergbau in Peine, später in Rotthausen auf der Zeche Dahlbusch. Heirat mit Auguste Striewski, Geburt der Tochter Else (1922) und des Sohnes Heinz (1925). Mitglied der KPD, die er 1923 wieder verließ. Arbeit auf verschiedenen Zechen im Ruhrgebiet. Seit 1927 wieder Mitglied der KPD, des RFB, der Roten Hilfe und der Proletarischen Freidenker. Gefängnisstrafe, weil er den Platz vor der katholischen Kirche in Rotthausen mit der Losung "Religion ist Opium für das Volk" bemalt hatte. Am 3. August 1930 Ausreise der Familie in die Sowjetunion, Arbeit auf dem Schacht Biss in Irmeno. Bei der Parteireinigung der KPD 1935 wurden Auguste und Hermann Beusch als Parteimitglieder gestrichen. Am 4. Mai 1937 wurde Beusch auf der Zeche verhaftet und ins Gefängnis nach Kadiewka eingeliefert, später nach Stalino verlegt. Am 27. November 1937 erhielt Beusch die Mitteilung über seine Ausweisung, Frau und Kinder konnten ausreisen. Das Ehepaar wurde zunächst im Polizeigefängnis in Düsseldorf inhaftiert, Auguste Beusch von dort in das Lager Lichtenburg bei Torgau verlegt. Sie wurde am 25. April 1939 entlassen. Hermann Beusch wurde in das KZ Buchenwald gebracht. Dort starb er am 18. Mai 1940. Der Sohn Heinz wurde zur Wehrmacht eingezogen. Er fiel am 26. April 1944 bei einem Flugzeugabsturz.

Web:
Tod:

Hermann Beusch starb am 18. Mai 1940 im KZ Buchenwald

Literatur:

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 177-179