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Name:
Breilmann, Johann
Geboren:
25. Juli 1898, Horst-Emscher
Bio:

Sohn eines Bergmanns, selbst Bergarbeiter, zunächst im Schacht Wehofen, dann im Saarbergbau, später auf dem Schacht Hugo in Oberhausen. 1920 Heirat mit Else Müller, geb. Simon, 1928 Scheidung. Seit 1925 im Roten Frontkämpferbund. Am 18. August 1930 ging er auf den Transport nach Swerdlowsk, von dort weiter nach Gubacha bei Kisel im Ural. Später Wechsel nach Kisel zum Schacht Wolodarka. 1931 Heirat mit Lydia Elesewea. Wechsel nach Solikamsk zum Kalischacht I. 1931 Kandidat der KP. Am 28. Juli 1937 Verhaftung durch den NKWD, Einweisung ins Gefämngnis nach Beresniki, dann nach Swerdlowsk. Weigerung, Vernehmungsprotokoll zu unterschreiben, ständige Schikanen in der Haft. Hungerstreik, Überführung in ein Zuchthaus, Einzelhaft bis Februar 1938, bis zum 13. Mai in einer Gemeinschaftszelle. Im Mai 1938 nach Moskau, dann über Minsk zur polnischen Grenze transportiert. Am 21. Mai 1938 verließ er die Sowjetunion. In Deutschland in ärztlicher Behandlung, weil Breilmann körperlich und geistig schwer geschwächt und nicht vernehmungsfähig war. Seine Frau kam nicht nach Deutschland. 1941 wurde er als Obergefreiter in einer Kriegsgefangenen-Arbeitskompanie in Velbert eingesetzt, später arbeitete er wieder auf einer Zeche. Verstorben am 18. August 1958.

Web:
Tod:
Literatur:

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 188-190