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Name:
Brzoska, Alex
Geboren:
1. August 1902, Friedrichshof Kr. Ortelsburg/Ostpr.
Bio:

Er wurde schon mit 6 Jahren Vollwaise, kam 1917 nach Gelsenkirchen, arbeitete seit November 1920 auf der Zeche Dahlbusch, später auf der Zeche Zollverein in Katernberg, wo er im September 1929 arbeitslos wurde. Am 1. August 1930 ging er mit dem Sammeltransport in die Sowjetunion. Dort arbeitete er im Braunkohlen-Bergbau in Bobrik-Donskoi (später Stalinagorsk Ogel), Region Tula. Er heiratete die Sowjetbürgerin Nathalie Yerschowa und hatte zwei Kinder mit ihr. Nach eigenem Bekunden war Brzoska sowohl in Deutschland wie in der SU politisch nicht engagiert. Am 19. November 1937 wurde er verhaftet. Trotz Dauersteh-Folter legte er kein Geständnis ab. Am 23. Februar 1938 wurde ihm das Ausweisungsurteil wegen Spionage und Schädlingsarbeit mitgeteilt. Der Abschiebungstransport über Minsk zog sich bis zum 20. Oktober 1938 hin. Er kam nach Königsberg, wurde dort zu einem bisher nicht bekannten Zeitpunkt verhaftet. Am 12. Januar 1940 starb er im KZ Sachsenhausen. Frau und Kinder gelangten nach Deutschland; sie lebten jedenfalls während des 2. Weltkrieges in Berlin-Charlottenburg.

Web:
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/sites/default/files/uploads/files/2020-06/nachtraeglich_bekannt_gewordene_opfer_aus_dem_ruhrgebiet.pdf
Tod:

Starb am 12. Januar 1940 im KZ Sachsenhausen

Literatur: