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Name:
Bostedt, Eva, geb. Küssner
Geboren:
1898, Königsberg
Bio:

Verheiratet mit Karl Bostedt. Seit 1931 mit der Ehemann in der UdSSR Am 29. Dezember 1937 von der Sonderberatung des NKWD nach Paragraph 58/6 (Spionage) als "Angehörige eines Verräters an der Heimat" zu acht Jahren Besserungsarbeitslager verurteilt. Am 8. März 1938 aus dem Gefängnis in Tschimkent im KARLag eingetroffen, am 5. August 1946 entlassen. Sie fand zunächst Arbeit als Schneiderin, seit 1948 Erzieherin im Kinderkrankenhaus des Bergwerkes Nr. 20 bei Karaganda. Im November 1956 bat die SED-Führung, die Ausreise von Eva und Karl Bostedt (der bereits am 2. Oktober 1936 zum Tode verurteilt, am 3. Oktober 1936 erschossen worden war) zu gestatten. Ende März 1957 fuhr Eva Bostedt mit ihrem Sohn in die DDR. Ihre Tochter folgte wenig später nach.

Web:
Tod:
Literatur:

Hedeler, Wladislaw: Möglichkeiten und Grenzen bei der Erstellung von Kollektivbiographien Dokumente von Gulag-Häftlingen in den Kaderakten der Komintern. In: Buckmiller, Michael u. Klaus Meschkat (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte der Kommunistischen Internationale. Berlin: De Gruyter, 2007, S. 395