thumb
Name:
Dollwetzel, Heinrich (auch: Wolf, Heinrich)
Geboren:
30. März 1912, Hamburg
Bio:
1918 - 26 Volksschule; 1926 - 30 Ausbildung zum Rohrschlosser; 1929 KJVD; Roter Jungsturm, Pol.-Ltr.; 1930 - 33 arbeitslos; 1931 RGO; 1932 KPD; ab März 1933 Ltr. des KPD-UB Flensburg, »Grenzarbeit« in Dänemark (»Richard Fiedler«); Juni - Okt. 1933 Haft in Dänemark wegen unerlaubten Grenzübertritts; Okt. 1933 UdSSR; 1934 im »Falkenburg«-Prozeß in Hamburg in Abwesenheit zum Tode verurteilt; 1934 - 36 Schlosser in einer Landmaschinenfabrik in Luberzy (b. Moskau); 1936/37 Lehrgang an der Militärschule in Rjasan; ab Juni 1937 Teiln. am span. Bürgerkrieg (»Fritz Sellner«), Kdr. einer Panzerautokomp., Hauptm.; Aug. 1937 Hospitalaufenthalt; wegen »Disziplinverstößen« Verweis durch die KPD, dann in der XI. Internat. Brigade; Aug. 1938 nach Frankreich; Arbeit in einem Heim für verwundete Spanienkämpfer; Jan. 1939 Rückkehr in die UdSSR, Elektroschweißer im Traktorenwerk in Tscheljabinsk; Nov. 1940 Aberkennung der dt. Staatsbürgerschaft; Verurteilung zu 2 Jahren Lagerhaft, 1942 Mobilisierung in die Arbeitsarmee, danach wieder in Tscheljabinsk; Aug. 1942 - Juli 1943 Kursant der KI-Schule in Kuschnarenkowo; dann Spezialausbildung als Fallschirmspringer bei Moskau; 1944 Politinstrukteur in einem Kriegsgefangenenlager in Brjansk; Dolmetscher bei Untersuchungsverfahren u. Gerichtsverhandlungen gegen dt. Generäle in Brjansk u. Riga; für den Einsatz als Bez.-Funktionär der KPD Hamburg vorgeschlagen; 1946 - 48 Lehrer an der Antifa-Schule in Taliza. Nov. 1948 Rückkehr nach Dtl.; Ltr. der Abt. Polit-Kultur der HA Grenzpolizei; 1949 SED; Ltr. der HA Politkultur der HV Schulung der DVdI in Berlin; 1949/50 Kursant der Militärakad. Privolsk (b. Saratow); 1950/51 Ltr. für Pol.-Kultur in der VP-Dienststelle Priemerwald; 1951/52 Oberst u. stellv. Ltr. der HA Pol.-Kultur der HV Ausbildung der KVP; Sept. 1952 Stellv. für Pol.-Arbeit des Chefs der Verw. für Mechanisierung; 1.11.1954 Generalinspekteur der DVP; 1954/55 Chef der Verw. Lehranstalten beim Stab der KVP (Nachf. von  Fritz Johne); 1955 VVO; 1955/ 56 1. Stellv. des Chefs der KVP bzw. des Min. für Nat. Verteidigung; 1956/57 Kdr. der Infanterie-Offz.-Schule in Plauen; 22.9.1957 »Verwarnung« durch die ZPKK; 1958/59 Kdr. der HS für Offz. bzw. der Militärakad. »Friedrich Engels« in Dresden (Nachf. von  Wilhelm Adam); Aug. 1959 aus gesundheitl. Gründen in die Reserve versetzt; 1960/61 Stellv. des Chefs der Verw. Ausbildung der NVA; Juli 1961 Dienstende; gest. Am 23. April 1966 in Berlin.
Web:
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3B-1424.html?ID=603
Tod:
Literatur: