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Name:
Gebhardt, Friedrich Franz
Geboren:
13. Februar 1901, Essen
Bio:

Schmied. Seit 1928 KPD. Stadtteil-Funktionär im Ruhrgebiet. Kam 1930 mit seiner Ehefrau Anna Florentine, geb. Hoffmann, und der Tochter Irmgard Marianne als Arbeiter in die UdSSR. Zunächst Arbeit im Donbass als Bergmann, dann Studium an der KUNMS, später stellvertretender Leiter der deutschen Sektion der KUNMS und als Lehrer der Politökonomie des deutschen landwirtschaftlichen Instituts in Engels tätig. 1937 Geburt des Sohnes Lee. Sowjetische Staatsbürgerschaft. Am 11. Februar 1938 verhaftet. Durch Beschluss des NKWD und des Staatsanwalts der UdSSR vom 26. Mai 1938 zum Tode durch Erschiessen verurteilt. Rehabilitierung durch Entscheid des MKOG vom 22. Dezember 1956. Von Anna Gebhardt und den Kindern gibt es seit der Verhaftung Franz Gebhardts keine Nachricht.

Web:
Tod:

Am 26. Mai 1938 zum Tode durch Erschiessen verurteilt

Literatur:

Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 78; Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 219; Schmidt, Ernst: Bis heute verschollen: Franz Gebhardt und seine Familie, in: Ders.: Lichter in der Finsternis. Essener Opfer der Stalin-Ära, oppositionelle Linke und Fahnenflüchtige 1933-1945. Bd. 3. Essen: Klartext, 1994, S. 57-63