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Name:
Grewe, Richard
Geboren:
17. März 1897, Hamburg
Bio:

Maurer, seit 1920 KPD, nahm am Hamburger Aufstand 1923 teil, Mitarbeiter des M-Apparates der KPD, seit 1924 als Politemigrant in der UdSSR; Seit 1925 gehörte er der RKP(B) an. Lebenspartner von arrow Traute Bernier. Seit 1927 unterrichtete er an der Sowjetparteischule Politökonomie, Historischen Materialismus und Leninismus. Im Januar 1931 wurde er Redakteur der "Roten Zeitung" in Leningrad. Nach Einstellung der Zeitung am 7. Mai 1936 Wechsel zur "Deutschen Zentral-Zeitung" (DZZ), dort zunächst Leiter der Landwirtschaftsabteilung und Parteisekretär, nach der Entlassung von arrow Károly Garai im Oktober 1937 verantwortlicher Redakteur. Verhaftet am 14. November 1937; beschuldigt der aktiven Teilnahme an einer antisowjetischen trotzkistischen Sabotage- und Terrororganisation, die Kontakte zu Zinovev und Jevdokimov gehabt habe, vom Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR am 25. Dezember 1937 zum Tode verurteilt und an diesem Tag erschossen.

Web:
www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Texte_27.pdf
Tod:

Am 25. Dezember 1937 erschossen

Literatur:

Dehl, Oleg: Verratene Ideale. Zur Geschichte deutscher Emigranten in der Sowjetunion in den 30er Jahren. Berlin: trafo, 2000, S. 302; Lukács, Georg, Johannes R. Becher, Friedrich Wolf u.a.: Die Säuberung. Moskau 1936: Stenogramm einer geschlossenen Parteiversammlung. Reinbek b. Hamburg: Rowohlt, 1991, S. 280; Hedeler, Wladislaw: Möglichkeiten und Grenzen bei der Erstellung von Kollektivbiographien. Dokumente von Gulag-Häftlingen in den Kaderakten der Komintern, in: Buckmiller, Michael & Klaus Meschkat: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Kommunistischen Internationale. Berlin: Akademie Verl., 2014, S. 395