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Name:
Bevern, Julia (Julie)
Geboren:
28. Oktober 1905, München
Bio:

Vater Kunstmaler, Mutter Hausfrau. Dienstmädchen, dann Kinderschwester. Politisch nicht organisiert. 1927 in Bukarest berufstätig, ging 1931 mit ihrem Mann Arnoldo Silva-Monotow in die Sowjetunion. Für die "Deutsche Zentral-Zeitung" tätig, später in ihrem Beruf. Am 9. Februar 1938 verhaftet und am 14. Mai 1938 zu 5 Jahren Lager verurteilt, bis zum 24. Juni 1946 in verschiedenen Arbeitslagern in der ASSR der Komi interniert, 1949 zu "lebenslanger Verbannung" verurteilt, die wieder aufgehoben wurde. 1951 bis 1956 Aufenthalt in Knjaschpogost (ASSR der Komi), dort in ihrem Beruf tätig. Am 24. August 1956 wurde das Verfahren eingestellt. Im Dezember 1956 kam sie in die DDR, arbeitete in Leipzig als Sachbearbeiterin, als "Verfolgte des Naziregimes" anerkannt.

Web:
www.nkwd-und-gestapo.de/alphabet-liste.html
Literatur:

Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 36; Stark, Meinhard: "Ich muß sagen, wie es war". Deutsche Frauen des GULag. Berlin: Metropol, 1999, bes. S. 263-264

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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