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Name:
Rakow, Paul (auch: Heinz, Paul)
Geboren:
1901, Neubeckum/Westfalen
Bio:
Sohn des Forstwissenschaftlers Paul Gotthold Rakow. Die Familie, darunter sein Bruder Werner Rakow (Felix Wolf), war 1900 aus Rußland übergesiedelt, 1906 zogen sie nach Hannover. Paul Rakow trat 1919 als Gymnasiast der KPD bei und war dann als Student der TH Hannover für die Partei aktiv. Mitte der zwanziger Jahre in den AM-Apparat aufgenommen, übte er dort in Berlin Leitungsfunktionen aus. Von 1928 bis 1930 war Rakow in Moskau im Komintern-Apparat tätig. Danach studierte er von 1931 bis 1934 an der KUNMS in Moskau und wurde anschließend Instrukteur der OMS des EKKI, u. a. in China. Er wurde am 15. April 1937 nach Moskau zurückgerufen und sofort vom NKWD verhaftet. Hier war sein Bruder Werner bereits im September 1936 erschossen worden, und sein Bruder Nikolai blieb im Gulag verschwunden. Paul Rakow wurde am 20. Dezember 1937 in Stalino erschossen.
Web:
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3B-1424.html?ID=4931
Literatur:
Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 179

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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