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Name:
Röhrs, Willy
Geboren:
18. März 1897, Hamburg-Altona
Bio:
Bauarbeiter. Von 1911 bis 1926 Mitglied der sozialdemokratischen Jugendorganisation, von 1916 bis 1919 der SPD uns seit 1919 der KPD. Mitglied einer UB-Leitung in Hamburg. Gemeinsam mit seiner Frau Ida und der Tochter Edith Emigration nach Dänemark, im Mai 1934 in die Sowjetunion. Am 7. Januar 1938 verhaftet und am 29. April 1939 zu fünf Jahren Arbeitslager verurteilt. "Nach mutmaßlichem Tode" am 15. Oktober 1956 durch die ZPKK rehabilitiert. Ida Röhrs empörte sich: "Zu was bezahlen wir Beiträge, wenn die Partei nichts tut!" Nach der Verhaftung ihres Mannes verlor sie ihre Stelle in einer Betonmischfabrik in Moskau. Sie fand Arbeit in einer Textilfabrik in dem Ort Beloomut außerhalb Moskaus, wo sie sich mit ihrer Tochter Edith eine Zeit lang durchbringen konnte.
Web:
www.nkwd-und-gestapo.de/alphabet-liste.html
Literatur:

Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 188; Dettmer, Frauke: "Und niemand wird übrigbleiben". Emigranten aus Schleswig-Holstein in der stalinistischen Sowjetunion. In: Demokratische Geschichte. Jahrbuch für Schleswig-Holstein 28. Malente: Schleswig-Holsteinischer Geschichtsverlag, 2017, S. 175, 180, 183, 185

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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