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Name:
Schimanski, Frieda, geb. Dörfling
Geboren:
20. August 1893, Berlin
Bio:
Schneiderin, ab 1914 mit Fritz Schimanski verheiratet. 1919 Mitglied der USPD, Ende 1920 der KPD, 1933 illegale Arbeit als Grenzkurier, emigrierte im Dezember 1934 ebenfalls in die Sowjetunion. Dort Lehrerin für Deutsche Sprache an Moskauer Schulen. Am 17. August 1936 verhaftet, am 1. Juni 1936 zu acht Jahren Lager verurteilt, aber erst im Januar 1947 freigelassen. Sie musste als Schneiderin im Altai-Gebiet bleiben, wurde 1950 erneut inhaftiert und in das Krasnojarsker Gebiet verbannt. Dort bis 1954 Waldarbeiterin und Köchin, dann in der Kasachischen SSR in einem Kolchos. Im August 1957 durfte sie in die DDR ausreisen, war von Juni 1958 bis Februar 1964 Archivgehilfin der Abteilung Agitation des ZK der SED und erhielt 1963 den VVO in Bronze. Verstorben am 1. Dezember 1980.
Web:
www.nkwd-und-gestapo.de/alphabet-liste.html
Literatur:
Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 200

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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