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Name:
Schubert, Franz (auch: Sand, Arthur, Erwin, Heinrich, Egon)
Geboren:
20. März 1893, Ketzelsdorf/Tschechoslowakei
Bio:
Schlosser. Er war von 1912 bis 1920 in der Sozialdemokratie, übersiedelte als tschechoslowakischer Staatsbürger 1920 nach Deutschland, trat in die KPD ein und war in Berlin in der Roten Hilfe tätig. 1930/31 war Schubert Kursant an der Internationalen Leninschule in Moskau, danach wurde er stellvertretender Leiter des AM-Apparats der KPD (Pseudonym Arthur Sand, Erwin u. a.). Am 11. März 1933 in Berlin festgenommen, in die Tschechoslowakei ausgewiesen und hier als Mitglied der KPD-AL in Prag tätig. Schubert war an etlichen Aktionen beteiligt, die der Befreiung von Ernst Thälmann dienen sollten. Anfang 1936 kam er als Lehrer an die AM-Schule der KPD in Moskau. Dort wurde er am 4. November 1936, bereits zwei Tage vor Hans Kippenberger – wie fast alle führenden Mitglieder des deutschen AM-Apparats – vom NKWD festgenommen. Nach langer Haft und den üblichen schweren Folterungen wurde er am 31. März 1940 zu fünf Jahren Lager verurteilt. Franz Schubert starb am 2. Juni 1942 im Gulag in der Mordwinischen ASSR.
Web:
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/kataloge-datenbanken/biographische-datenbanken/franz-schubert
Literatur:
Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 211

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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