- Name:
- Schulze, Max
- Geboren:
- 10. Juli 1891, Jena
- Bio:
- Mechaniker bei der Firma Zeiss. Vor dem Weltkrieg in der SPD und im Arbeitersport aktiv, kam über die USPD 1920 zur KPD. Schulze war von 1925 bis 1933 Bundeshandball-Leiter des Arbeiter-Turn- und Sportbundes. Wegen des Versuchs der KPD, diesen (wie andere) Arbeiter-Verbände mit Beginn der ultralinken Politik 1929 zu spalten, trennte er sich 1929 von der Partei und trat politisch kaum noch hervor. Schulze emigrierte 1933 über die Tschechoslowakei nach Schweden und ging 1935 in die UdSSR, kam als Spezialist in die Putilow-Werke in Leningrad (wohnhaft in Leningrad, Anglijskij pereulok 18/6) und war dort auch Mitarbeiter der deutschsprachigen \"Roten Zeitung\". Verhaftet am 4. November 1937, vom Staatsanwalt und dem Chef der NKWD-Verwaltung für das Leningrader Gebiet am 2. Dezember 1937 zum Tode verurteilt, am 8. Dezember 1937 erschossen. Bestattungsort Lewaschowo/Leningrad.
- Web:
- www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Texte_27.pdf
- Literatur:
- Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 215
Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
Verzeichnis der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Korrekturempfehlungen oder Ergänzungen: