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Name:
Brass, Otto
Geboren:
11. September 1900, Remscheid
Bio:
Elektriker. Sohn des bekannten Sozialdemokraten Otto Brass, der im Widerstand gegen Hitler in Deutschland mit der KPD zusammenarbeitet. War seit 1920 Mitglied der KPD und lebte ab 1932 mit der Familie in der UdSSR. Dort am 28. August 1937 vom NKWD verhaftet, wurde er am 16. Februar 1938 wegen \"konterrevolutionärer Tätigkeit\" zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt. Seine gesamte Familie, Frau und drei Kinder, wurde nach Sibirien verbannt. Otto Brass jun. war ununterbrochen bis 1954 im Gulag. Erst am 8. April 1954 wurde er entlassen und am 28. März 1955 durch die sowjetischen Behörden rehabilitiert. Er kehrte nicht nach Deutschland zurück und starb am 23. September 1972 in Fergana/Usbekistan.
Web:
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3B-1424.html?ID=4125
Literatur:
Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 42

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