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Name:
Tieke, Rudolf
Geboren:
19. Oktober 1895, Altglienicke b. Berlin
Bio:
Gärtner, später Chemiearbeiter, 1909 bis 1916 Arbeiterjugend, seit 1917 in der USPD, von 1920 bis 1922 in der SPD und ab 1925 Mitglied der KPD. Leiter einer Betriebszelle, später einer Straßenzelle in Berlin-Baumschulenweg, arbeitete für den AM-Apparat der BL Berlin-Brandenburg. Ging im Oktober 1931 mit Frau Anna und den Kindern Rudolf jun., Günter und Ursula zur Arbeit in die Sowjetunion. Bereits am 3. September 1937 vom NKWD verhaftet, zu acht Jahren Arbeitslager verurteilt und bis 1947 im Gulag in den Gebieten Kotlas, Workuta und Archangelsk. Die Ehefrau und der Sohn Rudolf jun. wurden am 5. November 1937 verhaftet am 15. Januar 1938 in Leningrad erschossen. Die jüngeren Kinder Günter und Ursula durchlitten schwere Jahre der Verbannung. 1949 erneut festgenommen, 1949 erneut festgenommen wurde Rudolf Tieke im Gebiet Krasnojarsk zwangsangesiedelt und durfte er am 5. März 1956 in die DDR ausreisen. Am 25. Juni 1956 durch das Sekretariat des ZK der SED rehabilitiert. Arbeitete bis 1965 im BMHW Berlin-Oberschöneweide. Verstorben am 8. März 1989 in Berlin.
Web:
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3B-1424.html?ID=5297
Literatur:

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
arrow Verzeichnis der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Korrekturempfehlungen oder Ergänzungen:
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