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Name:
Ivens, Martin
Geboren:
1920, Kiel
Bio:

Sohn von Wilhelmine Ivens, geb. Möller, Stiefsohn von Arthur Demolski. Besuchte in Moskau die polytechnische deutschsprachige Karl-Liebknecht-Schule. Überlebte knapp die Zwangsarbeit in der berüchtigten Arbeitsarmee des NKWD und wahrscheinlich auch ein Straflager. 1953 war er so schwer krank, dass seine Frau Lydia Winterfeld ihren Arbeitsplatz aufgab, um ihn zu pflegen – möglicherweise eine Folge der Haftjahre. 1957 konnte er in die DDR einreisen. Im Fragebogen des Magistrats für Groß- Berlin lautete die Zusammenfassung seiner sowjetischen Jugend- und Erwachsenenjahre dagegen so: Er sei von 1938 bis 1945 Fremdsprachenlehrer in Fjodorowka bei Uralsk und in Issysk bei Alma-Ata gewesen.

Web:
www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_28/03_Dettmer.pdf
Literatur:

Dettmer, Frauke: „Und niemand wird übrigbleiben“. Emigranten aus Schleswig-Holstein in der stalinistischen Sowjetunion. In: Demokratische Geschichte. Jahrbuch für Schleswig-Holstein 28. Malente: Schleswig-Holsteinischer Geschichtsverlag, 2017, S. 185

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