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Name:
Dismann, Julius Willy
Geboren:
20. Dezember 1902, Eppendorf, Kr. Gelsenkirchen
Bio:

Sohn eines Bergmanns, Wuchs nach dem Tode des Vaters bei den Großeltern in Ostpreußen auf. Lehrstelle als Autogenschweißer im Phönix-Werk Hörde. Abbruch der Lehre, später wieder im alten Betrieb. Nach Streikeinsatz 1922 entlassen und arbeitslos. 1924 Heirat mit Anna Rudat, Geburt des Sohnes Josef. Monteur beim Bau des Großkraftwerks Rummelsburg in Berlin. Mitglied im Verband der Metallarbeiter, später der RGO. 1924 Mitglied der Roten Hilfe und des Roten Frontkämpferbundes. 1926 KPD-Mitglied. 1933, nach dem Mord an dem Polizeioberwachtmeister Zieroth in Hörde, in den Dismann verwickelt war, Flucht, zunächst über Holland in das Saarland, später nach Frankreich. 1934 Emigrationserlaubnis und im Dezember Ausreise nach Moskau. Arbeit in Taganrog am Asowschen Meer. Scheidung und neue Lebensgemeinschaft mit Frau und Kind. Verhaftung im August 1937, Parteiausschluss und 1938 deutsche Ausbürgerung. Verschollen

Web:
Literatur:

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 199-201

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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