thumb
Name:
Falter, Johanna Pauline, gen. Luise, geb. Berg
Geboren:
6. Juni 1887, Herford
Bio:

Seit 1930 mit dem Ehemann Anton gen. Wilhelm und den Kindern Heinz und Anna in der UdSSR, wohnhaft in Schtschokino bei Tula. Die Tochter, seit 1931 mit Heinrich Wagner verheiratet und Mutter eines Sohnes wurde im Juni 1937 mit ihrer Familie ausgewiesen. Ehemann und Sohn wurden am 27. September 1937 verhaftet, der Ehemann am 3. November 1937 in Butowo erschossen, der Sohn am 15. November 1937 an die Gestapo ausgeliefert. Luise Falter wurde gleichfalls verhaftet und zu 10 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nach der Verbüßung lebte sie bei Swerdlowsk im Ural und kam 1958 zurück nach Deutschland.

Web:
Literatur:

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 208; Schmidt, Ernst: Nicht alle fuhren 1930 nach Amerikanka. Für die Falters aus Frohnhausen war Leningrad das Ziel, in: Ders.: Lichter in der Finsternis. Essener Opfer der Stalin-Ära, oppositionelle Linke und Fahnenflüchtige 1933-1945. Bd. 3. Essen: Klartext, 1994, S. 84-90

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
arrow Verzeichnis der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Korrekturempfehlungen oder Ergänzungen:
arrow Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.