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Name:
Fenüs, Heinrich
Geboren:
4. Juni 1896, Osterfeld
Bio:

Im Bergbau tätig, im 1. Weltkrieg bei der Marine. 1918 Heirat mit Elisabeth Horstig, das Ehepaar hatte zusammen fünf Kinder. 1927 mit einem Jahresvertrag im ukrainischen Donbass, später weiterer einjähriger Arbeitsvertrag. Nach Rückkehr nach Deutschland arbeitslos. 1931 als Spezialist für Gefrier- und Zementierverfahren im Schacht Schegelow in Kemerowo. Erkrankung an Malaria und Kuraufenthalt. Festnahme am 5. Oktober 1937. Ihm wurde antisowjetische Propaganda und organisierte antisowjetische Betätigung vorgeworfen. Gefängnisaufenthalt, u.a. in Murmansk. 1939 in Moskau in Haft, dort Kontakt zu August Creutzburg und Erich Birkenhauer. Am 14. Dezember Ausweisungsbeschluss, Abschiebung am 22. Dezember. In Brest-Litowsk Überstellung an die Gestapo, in Lublin in Haft, später Rückkehr nach Osterfeld.

Web:
Literatur:

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 211-212

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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