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Name:
Franzen, Viktor
Geboren:
15. Oktober 1902, Dratzig Kr. Filehne/Posen
Bio:

Arbeit in der Landwirtschaft, dann in der Gießerei der Klöckner Werke in Osnabrück, später in den Vereinigten Stahlwerken in Gelsenkirchen, schließlich auf der Zeche Wilhelm Pluto in Wanne-Eickel. Heirat 1927 mit Franziska Woykowiak, geb. 1909. Geburt einer Tochter 1928. 1930 Entlassung in die Arbeitslosigkeit, während die Frau das zweite Kind erwartet. Mitglied der KPD. Festnahme bei einer Demonstration, im Schnellverfahren zu drei Monaten Haft verurteilt. Vertrag mit der sowjetischen Handelsgesellschaft. Ausreise in die Sowjetunion und Arbeit in einer Traktorenfabrik in Charkow. 1935 Scheidung. Am 21. Juni 1937 Ausschluss aus der Partei. Am 30. Juli 1937 Festnahme. Inhaftierung im Gefängnis in Charkow, dann Verlegung nach Kiew. Nach Misshandlungen unterschrieb er ein Geständnis. Am 30. Januar 1938 zusammen mit 12 weiteren Deutschen Abschiebung. Nach Aufenthalt in einem Rückwandererheim in Berlin Rückkehr nach Gelsenkirchen. Aussöhnung mit der Ehefrau. Gestorben am 27. August 1975 in Paderborn.

Web:
Literatur:

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 217-218

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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