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Name:
Robatzek, Wilhelm
Geboren:
8. Juni 1898, Brodau Kr. Neidenburg/Ostpr.
Bio:

Mit 16 Jahren Arbeit auf der Zeche Zollverein Schacht 3/10 in Katernberg. Im 1. Weltkrieg Soldat. 1920 Heirat mit Elisabeth Pajong, fünf Kinder. Mitglied der Roten Sporteinheit. Am 3. August 1930 mit Vertrag zur Arbeit in die Sowjetunion. Nachzug der Familie und Arbeit in Brjansk. Am 10. August 1937 verhaftet und der Schädlingsarbeit und Spionage beschuldigt. Im Gefängnis schwer misshandelt. Nach Geständnis widerrief er seine Aussagen. Unterzeichnung der NKWD-Verpflichtung und Erhalt der Schein-Quittung über 1.200 Rubel Agentenlohn. Ende November nach Kiew transportiert. Am 29. Dezember Ankunft in Gelsenkirchen, wo er seine Frau traf, die zuvor mit der Familie aus der Sowjetunion zurückgekehrt war. Elisabeth Robatzek starb bereits 1940, Wilhelm Robatzek 1947.

Web:
Literatur:

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 304-306

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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