- Name:
- Ruhrmann, Willi (Robert Wilhelm)
- Geboren:
- 2. September 1905, Überruhr
- Bio:
Nach Schulabschluss Arbeit auf der Zeche Langenbrahm II. 1926 Heirat mit der Haushaltshilfe Wilhelmine Verburg, geb. 1907. 1927 Geburt des Sohnes Robert, 1929 der Tochter Anna. 1929 wurde Willi Ruhrmann KPD-Mitglied, 1931 auch Wilhelmine Ruhrmann. Mitglied der Roten Hilfe. 1932 arbeitslos, reiste die ganze Familie in die Sowjetunion. Willi Ruhrmann bekam in Baikaim auf dem Schacht "Komsomolz" Arbeit. 1932 Austritt aus der Partei. 1936 Umzug nach Ackamara, dort wurde das dritte Kind geboren. Rückkehr nach Baikaim, Willi Ruhrmann arbeitete nun auf der Schachtanlage "7. November". Im August 1937 Einbürgerung. Im Oktober verhaftet und in Leninsk im Gefängnis. Erst im Jahr 2000 wurde bekannt, dass Willi Ruhrmann am 31. Dezember 1937 unter der Anklage der Beteiligung an konterrevolutionären Aktivitäten zum Tod durch Erschießen verurteilt und hingerichtet worden war. Wilhelmine Ruhrmann wurde ausgewiesen. Am 13. März 1938 kam sie mit den Kindern bei den Schwiegereltern in Essen an.
- Web:
- Literatur:
Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 310-311
Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
Verzeichnis der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Korrekturempfehlungen oder Ergänzungen: