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Name:
Wortmann, Adolf
Geboren:
29. Dezember 1908, Brunebeck
Bio:

Aus einer Bergmannsfamilie stammend. 1930 arbeitslos. Am 24. September 1932 mit Vertrag zur Arbeit in die Sowjetunion nach Nowosibirsk, dort als Schachtabteufer beschäftigt. Später beim Trust Donbass-Ugol in Brjansk bei Kadiewka beschäftigt. 1933 Heirat mit Auguste Lutscher, geb. 1912. 1934 Geburt des Sohnes Waldemar. Am 4. Mai 1937 wurde Adolf Wortmann verhaftet und der Spionage, Schädlingsarbeit und der Mitwirkung in einer konterrevolutionären deutschen Gruppe beschuldigt. Nach Vernehmung im Gefängnis in Kadiewka nach Stalino transportiert, dort 24 Tage lang vernommen. Unterzeichnung eines Geständnisses und der Verpflichtung, für das NKWD zu arbeiten. Am 28. November 1937 wurde Wortmann nach Kiew gebracht. Dort eröffnete ihm ein Beamter förmlich die Ausweisung. Am 20. Dezember 1937 erreichte Wortmann Berlin. Ende Februar 1938 konnte auch Auguste Wortmann mit dem Sohn ausreisen. Adolf Wortmann starb am 16. Oktober 1980 in Witten.

Web:
Literatur:

Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 350-351

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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