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Name:
Faruki, Klara, geb. Koslowski
Geboren:
1900, Nauen
Bio:

Verheiratet mit dem indischen Parteifunktionär Amin Faruki. Die gelernte Buchhalterin verließ Deutschland 1933, bis 1934 lebte sie in Peking. Im gleichen Jahr zog sie mit ihrem Mann nach Moskau. Am 4. Dezember 1937 von der Sonderberatung des NKWD als "Angehörige eines Verräters an der Heimat" zu acht Jahren Bes- semngsarbeitslager verurteilt. Am 12. Januar 1938 aus dem Butyrka-Gefangnis in Moskau im KARLag eingetroffen, am 6. September 1946 entlassen. Nach ihrer Endassung aus dem Lager arbeitete sie als Bäuerin in einem Kolchos im Karagandinsker Gebiet. Im Dezember 1957 wurde ihr die Ausreise in die DDR gestattet. Im April 1958 verließ Klara Faruki die UdSSR. Ihr Ehemann, Amin Chabibowitsch Faruki, geb. 1898 in Peschawar (Indien), war Mitarbeiter der Werbeagentur "Mosgoroformlenie". Er wurde am 23. Juli 1937 als "ausländischer Spion" verhaftet, nach den Paragraphen 58/6, 8 und 11 (Spionage, Terror und Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation) verurteilt und am 9. Oktober 1937 erschossen.

Web:
Literatur:

Hedeler, Wladislaw: Möglichkeiten und Grenzen bei der Erstellung von Kollektivbiographien Dokumente von Gulag-Häftlingen in den Kaderakten der Komintern. In: Buckmiller, Michael u. Klaus Meschkat (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte der Kommunistischen Internationale. Berlin: De Gruyter, 2007, S. 395

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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