- Name:
- Klöpping, Erna
- Geboren:
- 14. Dezember 1908, Schlangen
- Bio:
Hausangestellte in Detmold und in Bielefeld, Hausangestellte bei dem Arzt Dr. med. Carl Thunert (geb. am 28. September 1890), den sie später heiratete; 1927 Mitglied der SAJ, 1930 des KJVD. Von Februar bis Juni 1935 Hausangestellte in Berlin, im August 1935 Emigration in die Sowjetunion, nach Magnitogorsk, dort zunächst Schneiderin, nach Verhaftung ihres Mannes am 2. November 1937, der am städtischen Zentralkrankenhaus in Magnitogorsk als Arzt tätig war, ebenfalls Parteiausschluß. Ihr Lebensgefährte wurde am 5. Januar 1938 von der Sonderberamng des NKWD als "Spion" zum Tode verurteilt. Erna Klöpρing wurde am 7. Februar 1938 verhaftet und am 29. Mai 1938 von der Sonderberatung des NKWD als "Angehörige eines Verräters an der Heimat" zu acht Jahren Besserungsarbeitslager verurteilt. Am 9. Juli 1938 aus dem Gefängnis in Magnitogorsk im KARLag eingetroffen, am 6. August 1946 entlassen. 1955 Umzug nach Moskau, 1956 Ausreise in die DDR. Am 7. Oktober 1999 in Schwerin verstorben.
- Web:
- Literatur:
Hedeler, Wladislaw: Möglichkeiten und Grenzen bei der Erstellung von Kollektivbiographien Dokumente von Gulag-Häftlingen in den Kaderakten der Komintern. In: Buckmiller, Michael u. Klaus Meschkat (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte der Kommunistischen Internationale. Berlin: De Gruyter, 2007, S. 400; Hartmann, Jürgen: Das Exil als "Menschenfalle". Das Schicksal von Carl Thunert und Erna Klöpping in der Sowjetunion. In: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde. Bd. 73. 2004, S. 241-254
Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
Verzeichnis der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Korrekturempfehlungen oder Ergänzungen: