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Name:
Finkemeier, Heinrich Hermann
Geboren:
14. April 1902, Mülheim/Ruhr
Bio:

Sohn eines Bergmann. Anstreicher. Kurze Zeit Arbeit im Bergbau. Erste Ehe mit Karoline Laufenberg, die 1929 geschieden wird. Heirat mit Gertrud Bieroth, Geburt des Sohns Werner. 1930 arbeitslos. Aufgabe der Mitgliedschaft in der Deutschen Volkspartei, Beitritt zur KPD. 1933 Pol.-Leiter des Unterbezirks Oberhausen. Von der Gestapo gesucht. Flucht nach Holland, später in die Sowjetunion. 1935 Anerkennung als Politemigrant. 1936 folgen ihm Frau und Kind nach. Arbeit in einem Walzwerk in Magnitogorsk. Umzug nach Moskau, Geburt eines weiteren Kindes. Am 17. Februar 1938 wurde Heinrich Finkemeier verhaftet und am 8. Juni 1938 zu 8 Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt, später vermutlich erschossen. Der Familie wurden die Lebensmittelkarten entzogen, das Baby starb an einer Lungenentzündung. Schließlich konnten Frau und Sohn ausreisen, am 12. August 1939 waren sie wieder in Oberhausen.

Web:
Literatur:

Weber, Hermann: "Weiße Flecken" in der Geschichte. Die KPD-Opfer der Stalinschen Säuberungen und ihre Rehabilitierung. Berlin: LinksDruck, 1990, S. 86; Krupinski, K.: Rückkehrer berichten über die Sowjetunion. Berlin 1942, S. 54, 224; Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 212-213

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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