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Name:
Frischbutter, Wladimir
Geboren:
1905, bei Donezk
Bio:

Studierte an der Kommunistischen Universität der nationalen Minderheiten des Westens. 1926 KPdSU. Stellvertretender Chef-Redakteur der "Deutschen Zentral-Zeitung" (DZZ). Am 23. Februar 1934 des Amtes wegen "Veröffentlichung des Artikels von Gen. Alperowitsch, in dem die wirtschaftliche Lage in der Landwirtschaft der Deutschen (Wolga-)Republik falsch dargestellt wurde" des Amtes enthoben. Im März fabrizierte das NKWD die Strafsache einer angeblich in der DZZ-Redaktion wirkenden konterrevolutionären faschistischen Organisation und verhaftete mehrere Mitarbeiter. Am 17. März 1934 wurde Frischbutter verhaftet. Laut Sitzungsprotokoll vom 13. November 1934 habe Frischbutter die Gruppe geleitet und zugegeben, Aufklärungsmaterial gesammelt, die Zeitung zur verdeckten faschistischen Agitation und zur Leitung einer Zelle im Industriegebiet Iwanowo genutzt zu haben. Am 13. November 1934 wurde er auf Beschluss des Parteikollegiums der Parteikontrollkommission aus der KPdSU als "Verräter und Feind der Partei und der Sowjetunion" ausgeschlossen und am 17. November 1934 zu fünf Jahren Haft im Arbeitslager verurteilt. Im Karaganda-Lager (KarLag) wurde er am 19. Dezember 1937 erneut verhaftet und des "Verrats an der Heimat und der konterrevolutionären Tätigkeit" angeklagt. Er wurde am 1. Februar 1938 zum Tode verurteilt und am 2. Februar erschossen.

Web:
Literatur:

Müller, Reinhard: Menschenfalle Moskau, Hamburg: Hamburger Ed., S. 131; Dehl, Oleg: Verratene Ideale. Zur Geschichte deutscher Emigranten in der Sowjetunion in den 30er Jahren. Berlin: trafo, 2000, S. 297-298

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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