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Name:
Rosenke, Walter (auch: Rose, Walter)
Geboren:
11. September 1902, Rüdersdorf
Bio:

Schlosser. Mitglied der KPD seit 1922. 1930 bis 1933 Ressortleiter im Militärpolitischen Apparat der KPD. Von März bis Juni 1933 in faschistischer Haft. 1933 Emigration in die UdSSR, Studium an der KUNMS. Leiter des Ernst-Thälmann-Klubs in Moskau, Schlosser im Versuchsinstitut für Glas. Am 12. März 1938 verhaftet, war als Angeklagter im Antikomintern-Prozess vorgesehen. Distanziert sich von den erfolterten "Geständnissen", am 7. April 1941 durch die Sonderberatung zu 8 Jahren Besserungsarbeitslager verurteilt. Bis zum 2. Dezember 1946 in Haft, danach Schlosser im Uchtomkombinat des Innenministeriums, 1951 erneute Einweisung in eine Strafkolonie in der Komi ASSR. 1956 Ausreise in die DDR. Am 11. April 1956 wurde in der ZPKK sein Fall behandelt.

Web:
Literatur:

Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 190, 339; Dehl, Oleg: Verratene Ideale. Zur Geschichte deutscher Emigranten in der Sowjetunion in den 30er Jahren. Berlin: trafo, 2000, S. 236; Hedeler, Wladislaw: Chronik der Moskauer Schauprozesse 1936, 1937 und 1938. Berlin: Akademie Verl., 2003, S. 393, 457, 655

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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