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Name:
Seydewitz, Frido(lin)
Geboren:
7. Februar 1919, Leipzig
Bio:

Der Vater, Max Seydewitz, Redakteur und Schriftsteller, gehörte als Reichstagsabgeordneter zum linken Flügel der SPD. Von 1947 bis 1952 war er Ministerpräsident von Sachsen. Bruder von Horst Seydewitz. Schüler der Freien Schul- und Werkgemeinschaft (FSWG). Kam 1935 als politischer Emigrant in die UdSSR, wurde Sowjetbürger, 1936-1938 Mitglied des Komsomol, arbeitete als Schlosser im Werk für Werkzeugmaschinenbau "Ordschonikidse" in Moskau. Am 8. März 1938 verhaftet und am 23. April 1939 zu acht Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Kam am 3. März 1948 zurück in die DDR nach Dresden. Staatsanwalt und Vorsitzender des Bezirkskomitees Dresden der Antifaschistischen Widerstandskämpfer. Rehabilitiert am 19. Oktober 1961. Gestorben am 10. April 2016.

Web:
www.nkwd-und-gestapo.de/alphabet-liste.html
Literatur:

Dehl, Oleg: Verratene Ideale. Zur Geschichte deutscher Emigranten in der Sowjetunion in den 30er Jahren. Berlin: trafo, 2000, S. 144, 174, 184, 186, 205, 208-217, 238, 245, 251, 252, 256, 260, 276, 374; Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 220, 341

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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