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Name:
Seydewitz, Horst
Geboren:
26. Oktober 1915, Mylau/Vogtland
Bio:

Der Vater, Max Seydewitz, Redakteur und Schriftsteller, gehörte als Reichstagsabgeordneter zum linken Flügel der SPD. Von 1947 bis 1952 war er Ministerpräsident von Sachsen. Bruder von Frido(lin) Seydewitz. Kam 1935 als politischer Emigrant in die UdSSR, wurde Sowjetbürger, studierte 1936/1937 an der Arbeiterfakultät "Lenin", arbeitete als Schlosser im Werk für Werkzeugmaschinenbau "Ordschonikidse" in Moskau. Am 17. Februar 1938 verhaftet und am 10. Oktober 1938 zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt. Wurde am 17. Februar 1948 freigelassen. Kam im September 1949 in die DDR nach Berlin. Vorsitzender der VdN-Kommission beim Rat der Stadt Potsdam. Rehabilitiert am 9. November 1961.

Web:
www.nkwd-und-gestapo.de/alphabet-liste.html
Literatur:

Dehl, Oleg: Verratene Ideale. Zur Geschichte deutscher Emigranten in der Sowjetunion in den 30er Jahren. Berlin: trafo, 2000, S. 144, 174, 184, 186, 205, 208, 210, 211, 212, 238, 245, 251, 252, 256, 260, 374; Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 220, 341

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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