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Name:
Sobottka, Gustav Adolf jr. (auch: Boden, Hans)
Geboren:
10. April 1915, Wanne-Eickel
Bio:

Sohn des KPD-Führers Gustav Sobottka, Besuch des Gymnasiums, seit 1929 Mitglied des KJVD, seit 1932 KPD. Illegale Arbeit in Berlin-Oberschöneweide. Am 11. August 1933 verhaftet, KZ Oranienburg und KZ Sonnenburg. Nach seiner Entlassung am 19. Dezember 1933 ging er zu seinem Vater nach Paris, Volontär bei der "l'Humanité". kam im Dezember 1935 mit den Eltern in die UdSSR; Schlosser am Forschungsinstitut der Auto- und Traktorenindustrie, beantragte im März 1937 die sowjetische Staatsbürgerschaft. Verhaftet am 5. Februar 1938, verstarb am 22. September 1940 im Butyrka-Gefängnis während des noch schwebenden Verfahrens. Rehabilitiert am 4. September 1961.

Web:
www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Texte_27.pdf
Literatur:

Dehl, Oleg: Verratene Ideale. Zur Geschichte deutscher Emigranten in der Sowjetunion in den 30er Jahren. Berlin: trafo, 2000, S. 73, 178, 180, 182, 198, 248, 251, 252, 255, 260; Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 222; Mensing, Wilhelm: Gustav Sobottka jun./Hans Boden - der Begeisterte, dem der Glaube an die Partei genommen wurde, in: Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 155-166

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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