thumb
Name:
Frank, Erich
Geboren:
20. Februar 1891, Danzig
Bio:

1912 Techniker auf der Zeche Westerholt. Teilnahme am 1. Weltkrieg, danach weitere Tätigkeit auf der Zeche bis 1927. Kurzzeitig Geschäft für Elektroartikel, 1930 arbeitslos. Vertrag für die Tätigkeit im Bergbau im Donbass. 1931 Heirat mit der Russin Anna Miatschina. Wechsel nach Prokopjewsk, dort bis Sommer 1934 Betriebsleiter auf Schacht 8/9. Verpflichtung durch NKWD, alle konterrevolutionären Bestrebungen im Betrieb mitzuteilen. 1935 Wechsel zum Stickstoffwerk Kemerowo. Vertreter des Chefingenieurs für Montage. Da er die Annahme der sowjetischen Staatsbürgerschaft ablehnte, 1936 Entlassung. Am 23. Januar 1937 Verhaftung in Nowosibirsk. Vorwurf des Terrorismus, der Diversion und Organisierung einer konterrevolutionären Organisation. Geständnis. Am 23. Oktober 1938 zu 25 Jahren Haft und zur Vermögenseinziehung verurteilt. Zur Strafverbüßung Abtransport nach Slotoust, später nach Solowki, am 15. November 1939 nach Orel, am 1. Dezember 1939 nach Moskau ins Butyrka-Gefängnis. Dort wurde Frank am 5. Februar 1940 eröffnet, dass sein Urteil in Ausweisung umgewandelt worden sei. Am 8. Februar schaffte man ihn über die Grenze. In Lublin wurde Frank vom SD in Haft genommen. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.

Web:
Literatur:

Weber, Hermann: "Weiße Flecken" in der Geschichte. Die KPD-Opfer der Stalinschen Säuberungen und ihre Rehabilitierung. Berlin: LinksDruck, 1990, S. 87; Mensing, Wilhelm: Von der Ruhr in den GULag. Opfer des Stalinschen Massenterrors aus dem Ruhrgebiet. Essen: Klartext, 2001, S. 215-216

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
arrow Verzeichnis der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Korrekturempfehlungen oder Ergänzungen:
arrow Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.