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Name:
Geißler, Arthur
Geboren:
1. November 1899, Penig/Sachsen
Bio:

Schlosser. 1914 Sozialdemokratische Jugend. 1920 bis 1923 Kommunistische Jugend Deutschlands (KJD), 1920 KPD. War Funktionär im Bezirk. Verheiratet mit Frieda Paula Geißler, geb. Harzendorf, geb. 10. November 1900, vier Kinder: Arthur Rolf (* 30. Mai 1920), Elfriede Hanna (* 4. September 1921), Max Herbert (* 4. April 1923) und Sonja Frieda (* 8. April 1926). Emigrierte 1933 über die Tschechoslowakei in die UdSSR. Frau und Kinder folgten 1934. Schlosser im Rybinsker Werk für Motorkutterbau, wohnhaft in Rybinsk, ul. Katerozavodskaja 13. Verhaftet am 7. Januar 1938, am 22. April 1938 Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft, erschossen am 6. Juni 1938. Rehabilitiert am 10. Januar 1958. Die Inschrift einer 1964 installierten Gedenktafel am Geburtshaus Geißlers, Langer Berg 3 in Penig, transportiert die irrige Behauptung, er sei "von den Faschisten ermordet September 1941". Ein am 26. April 1985 eingeweihtes "Arthur-Geißler-Denkmal" (Zinnberger Str. 5a) wurde wie die Gedenktafel nach 1989 beseitigt, die frühere P.O.S. "Arthur Geißler" trägt aktuell den Namen "Friedrich-Eduard-Bilz-Oberschule". 

Web:
www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Texte_27.pdf
Literatur:

Der sächsische Erzähler 5. April 1934, S. 6 (Hinweis von Rico Thieme, Penig); Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 92 vom 22. 4. 1938; Riesaer Tageblatt 19. September 1941, S. 3 (Hinweis von Rico Thieme, Penig); Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 79

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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