- Name:
- Geißler, Arthur Rolf
- Geboren:
- 30. Mai 1920, Penig/Sachsen
- Bio:
Sohn von Frieda Paula und Arthur Geißler. Kam 1934 mit der Mutter und den Geschwistern Elfriede Hanna (* 1921), Max Herbert (* 1923) und Sonja Frieda (* 1926) über die Tschechoslowakische Republik in die UdSSR. Staatenlos, parteilos, lebte in einem Heim für österreichische Schutzbündler-Kinder, besuchte die Karl-Liebknecht-Schule in Moskau, lernte dann Dreher in einem Moskauer Betrieb. Am 23. März 1938 verhaftet und am 26. Mai 1938 zu zehn Jahren Lager verurteilt. Am 18. Februar 1948 freigelassen und im Gebiet Magadan zwangsumgesiedelt. Rehabilitiert am 28. November 1955. Kam 1961 mit Familie in die DDR, starb am 18. Mai 1987 in Penig.
- Web:
- www.nkwd-und-gestapo.de/alphabet-liste.html
- Literatur:
Der sächsische Erzähler 5. April 1934, S. 6 (Hinweis von Rico Thieme, Penig); Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 79; Dehl, Oleg: Verratene Ideale. Zur Geschichte deutscher Emigranten in der Sowjetunion in den 30er Jahren. Berlin: trafo, 2000, S. 176, 177, 182, 199, 269, 270, 272, 277, 278
Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen: Verzeichnis der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Korrekturempfehlungen oder Ergänzungen: