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Name:
Gerschinski, Georg
Geboren:
27. Juli 1912, Berlin-Neukölln
Bio:

Schüler der Karl-Marx-Aufbauschule in Neukölln. 1931 Abitur. 1931 KJVD, Mitglied der KPD. Lehrling in einem Büro. Heirat mit Erika Gerschinski, geb. Leder. Emigrierte 1931 in die Sowjetunion, bis August 1933 zwei Berufsjahre als Pädagoge in Marxstadt an der Wolga. Seit August 1933 Deutsch- und Geschichtslehrer, Klassenleiter an der deutschen Karl-Liebknecht-Schule in Moskau tätig. Wurde am 26. Oktober 1936 verhaftet und durch Beschluss des Sondertribunals beim NKWD vom 22. Juni 1937 zu 5 Jahren Arbeitslager verurteilt. Im August 1938 zusammen mit Heinz Lüschen zu erneuten Verhören nach Moskau gebracht, weil beide wegen angeblicher Spionage denunziert worden waren. Doch wurde das Verfahren mangels Indizien eingestellt. Ab 16. Januar 1939 erneut im Arbeitslager in Sewostlag (Nordostlager, Gebiet Magadan), wo Gerschinski am 24. Januar 1942 verstarb. Am 9. März 1989 rehabilitiert.

Web:
Literatur:

Institut zur Geschichte der Arbeiterbewegung (Hrsg.): In den Fängen des NKWD. Berlin: Dietz Verl., 1991, S. 79-80; Mussijenko, Natalija & Alexander Vatlin: Schule der Träume. Die Karl-Liebknecht-Schule in Moskau (1924-1938). Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2005, bes. S. 241

Hilfestellung bei der Auflösung verwendeter Abkürzungen:
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